Häufig gestellte Fragen

Hier findest du zu vielen Fragen Antworten. Sollten dennoch Dinge unklar sein, melde dich einfach über das Kontaktformular bei uns!

Eine Solidarische Landwirtschaft (Solawi) ist eine Gemeinschaft, die gemeinsam alle Kosten eines landwirtschaftlichen Betriebes trägt. Bei diesem Betrieb kann es sich um einen bestehenden (Bio)-Bauernhof, einen Teilbetrieb eines Hofes oder um ein Stück Ackerland handeln, das von den Mitgliedern der Solawi selbst bestellt wird. Die Höhe des eigenen Kostenanteils kann jeder im Rahmen des jährlichen Bieterverfahrens selbst bestimmen. Der Richtwert ergibt sich aus dem Wirtschaftsplan. Die Ernte wird gemäß der gebuchten Ernteanteile unter den Mitgliedern verteilt. Für die Verteilung werden Depots möglichst in der Nähe der Wohnorte der Mitglieder eingerichtet. Die Mitglieder der Solawi können bei allen anfallenden Arbeiten mitmachen. Weitere Infos über Solidarische Landwirtschaft beim Netzwerk: https://www.solidarische-landwirtschaft.org/

Unser Gemüse wird auf einem Acker in Bannewitz, südlich von Dresden, angebaut. Als Mitglied der Solawi erfährst du natürlich die genauen Standorte der Anbauflächen. Falls du zum kennenlernen vorbeischauen möchtest, nutze unser Kontaktformular.

Die Höhe des individuellen jährlichen Kostenanteils hängt von der Summe der Ausgaben des Solawi-Betriebes sowie der Anzahl der gebuchten Ernteanteile ab. Die Kosten werden durch die Anteile geteilt. Daraus ergibt sich der Richtwert pro Ernteanteil. Bei der jährlichen Bieterrunde gibst du ein Gebot für deinen Ernteanteile ab. Dabei orientierst du dich am Richtwert gemäß Wirtschaftsplan. Du darfst deinen Beitrag nach deinen finanziellen Möglichkeiten wählen. Wenn du mehr als den Richtwert zahlst, unterstützt du damit Mitglieder, die nicht so viel Geld ausgeben können, aber trotzdem dabei sein möchten. Für neue Mitglieder fällt neben dem Ernteanteil der Investitionsanteil an. Dieser wird für die Schaffung von Infrastruktur, Anschaffung neuer Geräte, etc. Wofür wir das Geld genau planen, also welche Anschaffungen anstehen, könnt ihr in unserer Finanzkalkulation sehen.

Bei der Solawi zahlst du nicht für das Gemüse, sondern trägst freiwillig einen Teil der Kosten einer Landwirtschaft. Ob die Landwirte für ihre Produkte einen (Voll)Kosten deckenden Preis bekommen ist fraglich. Die Preisaufschläge entstehen erst bei Handel und Transport. Bei der Solawi hängt die Menge (Gewicht oder Stückzahl) davon ab, wie gut die (Feld)Früchte reifen, ob das Wetter mitspielt oder ein Schädlingsbefall auftritt. Vorteilhaft ist, dass die gesamte Ernte verteilt und nicht vorher nach Größe oder Aussehen aussortiert wird. In einem „normalen“ Erntejahr wirst du für deinen Beitrag mehr bekommen als du für dasselbe Geld im Handel erhalten hättest.

Auf der Website der Solawi Freigut findest du unter Mitmachen ein Formular mit dem du dich verbindlich für die Teilnahme anmeldest und auch gleich an der Bieterrunde teilnehmen kannst. Da wir seit Ende 2021 als Verein organisiert sind bekommst du bei erfolgreichem Abschluss der Bieterrunde ein Anmeldeformular von uns zugeschickt, damit auch du Vereinsmitglied wirst. Mit dem Eintritt in den Verein kannst du dann an den regelmäßigen Vereinstreffen (alle zwei Wochen oder einmal Monatlich) teilnehmen und an der Gestaltung des Vereins mitwirken.

Das Wirtschaftsjahr der Solawi Freigut beginnt jeweils am 01.April eines Jahres. Mitmachen ist möglich, sobald der Wirtschafts- und Investitionsplan steht und das Anmeldeformular online ist. In 2023 wird das Mitte/ Ende Mai sein. Sobald die geplante Anzahl der Ernteanteile erreicht ist, kannst du dich nur noch auf die Warteliste für das nächste Jahr setzen lassen.

Du kannst jederzeit mitwirken. Neben der Hilfe auf dem Acker oder im Folientunnel kannst du im Orgateam (Mitgliederverwaltung, PR, Finanzen), in der Logistik oder bei der Depot-Betreuung aktiv werden. Je nach Umfang und Verantwortung der Aufgaben handelt es sich um bezahlte oder ehrenamtliche Tätigkeiten. Ob und wo Hilfe gesucht wird, erfährst du per Newsletter.

Die Bieterrunde ist ein über kurzen Zeitraum laufendes Verfahren, in der jedes Mitglied die Möglichkeit bekommt das Gebot für den Ernteanteil abzugeben. Die Gebote werden addiert und es wird geprüft, ob die Summe der Gebote reicht, um die Gesamtkosten des Wirtschafts- und Investitionsplans zu decken. Der Wirtschafts- und Investitionsplan wird auf der Webseite veröffentlicht. Wenn die Gebote nicht reichen, findet eine weitere Bieterrunde statt. Wird auch dann nicht der benötigte Betrag erreicht, wird der Wirtschafts- und Investitionsplan nochmal daraufhin überprüft, ob sich Kosten einsparen lassen.

Die Dauer deiner Mitgliedschaft ist unbefristet und verlängert sich jeweils um ein Jahr, wenn du nicht bis zum 31.12. kündigst. Wir erinnern rechtzeitig vorher per Newsletter.

Die Vergrößerung eines Ernteanteils ist nur möglich, wenn noch freie Anteile vorhanden sind. Verkleinern kannst du den Ernteanteil nur, indem du jemanden suchst, mit dem du den Anteil teilst.

Du kannst deinen Ernteanteil je nachdem ob du allein, mit Partner oder mit deiner Familie oder der ganzen WG mitmachen möchtest, individuell gestalten. Je nach Jahreszeit bekommst Du mehr oder weniger Produkte, da die Solawi nur das verteilt, was selbst angebaut wird. Mit unserem Folientunnel soll eine fortlaufende Versorgung auch im Winter gewährleistet werden.

Das hängt von deinem Wohnort ab. Derzeit haben wir Depots in Bannewitz, Strießen und Trachau. Falls du bei dir zuhause einen Raum zur Verfügung stellen kannst, melde Dich bei info@solawi-freigut.de, dann können wir in Betracht ziehen ob wir noch weitere Depots aufmachen.

Du kannst Deinen Ernteanteil während deiner Abwesenheit an andere Solawistas, Freunde oder Nachbarn verschenken. Alternativ kannst du uns mitteilen, dass dein Ernteanteil pausiert werden soll.

Zu Beginn des Wirtschaftsjahres erstellt das Gärtnerei-Team eine Übersicht wann welches Gemüse voraussichtlich erntereif ist. In der Praxis kann sich das aber ändern, weil der Zeitpunkt der Reife vom Wetter abhängig ist. Manchmal entscheiden wir in der Gärtnerei auch spontan, was geerntet werden soll. Ein Maß an Überraschung gehört zu dem Konzept dazu.

Das Logistik-Team legt in den Depots Listen aus auf denen angegeben ist wieviel Stück oder Gewicht jeweils pro Ernteanteil vorgesehen sind. Je nach Gemüseart ist das Gewicht incl. Grün abzuwiegen. Wenn du etwas nicht magst oder es für dich zuviel ist, dann lege deinen Anteil in die Tauschkiste. Vielleicht findest du dort auch etwas für dich?

Das kann mehrere Ursachen haben. Dann waren schon andere Solawistas vor dir dort und haben ausversehen zu viel mitgenommen. Wenn jemand aus Versehen mehr nimmt als in der Liste angegeben, dann fehlt zum Schluß etwas. In den Depots stehen Waagen, die evtl. falsch bedient werden. Statt der Wiegeschale werden eigene Gefäße verwendet. Einige Gemüsesorten trocknen sehr schnell aus und verlieren dadurch an Gewicht. Je später die Abholung erfolgt, desto höher ist der Gewichtsverlust. Es kann auch passieren, dass das Logistikteam sich verrechnet, falsch abwiegt oder Kisten vertauscht. Melde dich bitte umgehend beim Orgateam, damit du bei der nächsten Lieferung berücksichtigt werden kannst.

Da der Anbau auf einer Bio-Fläche erfolgt, müssen auch Saatgut und Jungpflanzen aus biologischem Anbau stammen. In der Solawi wird aber mehr als Bio angebaut, weil wir Pflanzenschutz-Maßnahmen und Bodenverbesserung, die im Bio-Landbau zugelassen sind, nicht anwenden.

In der Solawi wird sehr darauf geachtet alles nach ökologischen Kriterien auszurichten. Wir verbessern den Boden durch Permakultur, Fruchtfolgen und Gründungung. Wir verwenden ausschließlich Kompost zum Düngen. Wir verzichten so weit wie möglich auf den Einsatz von Maschinen. Durch die Verteilung der gesamten Ernte werden keine Lebensmittel verschwendet.

Die Höhe der (einheitlichen) Gehälter ist im Wirtschaftsplan aufgeführt und wird von der Mitgliederversammlung beschlossen.

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